Nach dem Steinkohle-Erdbeben: Demo bei Berghauptmann Böttcher und (Un)glücksfall in Landsweiler

Sozialer Friede in der Region scheint nachhaltig gestört

Der soziale Frieden in der Bevölkerung ist gestört. Auch am Tag nach dem Beben fanden verärgerte Bergbaubetroffene den Weg zur Polizeistation in Lebach. Von dort brach man im Autokonvoi nach St. Ingbert/Rohrbach zu Berghauptmann Böttcher, den verantwortlichen Leiter des Oberbergamtes, auf. Begleitet durch ein schrilles Pfeiffkonzert und hämmerndes Trommeln machte man Herrn Böttcher klar, dass die Bevölkerung nicht mehr gewillt ist den Terror durch die vom Bergbau verursachten Erdbeben hinzunehmen.

Währenddessen wurde bekannt, dass das vergangene Beben unter anderem die Zerstörung eines Schornsteines in der Falscheider Straße in Landsweiler zur Folge hatte. Nach Informationen eines Anwohners, war es großes Glück, dass das Beben in der Nacht stattfand. Etwa zehn Backsteine fielen auf Gehweg und Straße, wo tagsüber Kinder spielen, Autos vorbeikommen oder auch parken.

Weiterer Hintergrund zum Beben:
– Nächtliches Steinkohle-Beben sorgt für Tränen und Wut
– Kohleabbau ist nicht beherrschbar